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Rückenschmerzen sind eine der häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Langes Sitzen, falsche Körperhaltung und mangelnde Bewegung sind oft die Hauptursachen für diesen Schmerz. Doch zum Glück können einfache Übungen zu Hause helfen, diese Schmerzen zu lindern und sogar vorzubeugen.
Die richtige Kombination aus Kraft- und Dehnübungen kann helfen, Rückenschmerzen zu lindern und das Risiko zukünftiger Beschwerden zu reduzieren. Diese Übungen zielen darauf ab, die Muskulatur im unteren Rücken zu stärken und die Flexibilität der Wirbelsäule zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung: 10 Fakten zu Übungen gegen Rückenschmerzen für zu Hause
- Vielseitigkeit: Übungen gegen Rückenschmerzen können sowohl kräftigend als auch dehnend sein, wobei beide Arten dazu beitragen, Schmerzen zu reduzieren und die Muskulatur zu stärken.
- Häufigkeit: Regelmäßiges Training (mindestens 3-4 Mal pro Woche) ist effektiver als sporadisches Üben, wenn es darum geht, langfristige Ergebnisse gegen Rückenschmerzen zu erzielen.
- Haltung: Bei Übungen zu Hause ist die richtige Haltung besonders wichtig, um Verletzungen zu vermeiden und optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Intensität: Nicht jede Übung muss intensiv sein. Schon sanfte, regelmäßige Bewegungen können Verspannungen lösen und die Rückengesundheit fördern.
- Individuell: Was bei einer Person funktioniert, muss nicht unbedingt bei einer anderen Person genauso effektiv sein. Die Auswahl der Übungen sollte daher auf individuelle Bedürfnisse und Einschränkungen abgestimmt sein.
- Entspannung: Neben aktiven Übungen sind auch Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung effektiv, um Rückenschmerzen zu lindern, da sie dazu beitragen, Muskelverspannungen zu lösen.
- Kombination: Übungen, die den gesamten Körper einbeziehen, können ebenfalls Rückenschmerzen lindern. Ein starker Rumpf unterstützt beispielsweise die Rückenmuskulatur.
- Prävention: Übungen gegen Rückenschmerzen sind nicht nur zur Behandlung, sondern auch zur Prävention von Schmerzen sinnvoll, besonders wenn man viel sitzt oder Fehlhaltungen hat.
- Tools: Es gibt verschiedene Hilfsmittel, wie Therabänder oder Schaumstoffrollen, die die Übungen zu Hause unterstützen und variieren können.
- Beratung: Bei chronischen oder starken Rückenschmerzen sollte man vor Beginn eines Übungsprogramms zu Hause einen Arzt oder Physiotherapeuten konsultieren, um sicherzustellen, dass die Übungen geeignet und sicher sind.
Kraftübungen gegen Rückenschmerzen für zu Hause
Rückenschmerzen können oft durch Fehlhaltungen, zu langes Sitzen oder mangelnde Bewegung entstehen. Doch mit gezielten Übungen zu Hause kannst du nicht nur die Schmerzen lindern, sondern auch deren Auftreten vorbeugen. Hier sind fünf effektive Übungen für dich:
Die Brücke
Benötigte Ausstattung: Eine weiche Trainingsmatte oder eine ebene, rutschfeste Fläche.
Ziel der Übung: Stärkung der Gesäß- und Rückenmuskulatur und Förderung der Mobilität im Lendenwirbelbereich.
Ausgangsposition: Auf dem Rücken liegen, Füße hüftbreit auseinander aufstellen und Arme seitlich neben dem Körper ablegen.
Anleitung: Deine Füße sollten hüftbreit auseinander und fest auf dem Boden platziert sein, die Knie sind gebeugt. Deine Arme liegen entspannt neben deinem Körper. Nun drücke deine Füße fest in den Boden und hebe langsam dein Becken in die Höhe. Versuche, eine gerade Linie von den Schultern über die Hüften bis zu den Knien zu bilden. Achte darauf, die Gesäßmuskulatur fest anzuspannen und die Bauchmuskeln einzubeziehen. Nach einigen Sekunden senkst du das Becken langsam wieder ab.
Der Vierfüßlerstand mit Arm- und Beinstreckung (Superman)
Benötigte Ausstattung: Eine weiche Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Kräftigung der Rücken- und Gesäßmuskulatur und Förderung der Rumpfstabilität.
Ausgangsposition: Vierfüßlerstand – Hände direkt unter den Schultern, Knie direkt unter den Hüften.
Anleitung: Hebe den rechten Arm und das linke Bein gleichzeitig, bis sie in etwa eine Linie mit dem Rumpf bilden. Der Blick bleibt gerichtet auf den Boden, um den Nacken zu schützen. Halte die Spannung für einige Sekunden und wechsle dann die Seite.
Katzenbuckel und Kuhstellung
Benötigte Ausstattung: Eine weiche Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Mobilität der Wirbelsäule fördern und die Rückenmuskulatur entspannen.
Ausgangsposition:: Vierfüßlerstand.
Anleitung: Hüften. Atme ein und wölbe dabei deinen Rücken maximal nach oben, ziehe den Kopf in Richtung Brust (Katzenbuckel). Senke beim Ausatmen den Rücken und richte den Kopf nach oben, ohne den Nacken zu überstrecken (Kuhstellung). Diese Bewegung dient der Mobilisation und Entspannung der gesamten Wirbelsäule.
Gedrehte Hüftstreckung
Benötigte Ausstattung: Eine weiche Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Dehnung der seitlichen Rumpf- und Rückenmuskulatur.
Ausgangsposition: Auf dem Rücken liegen, Beine gebeugt und Füße hüftbreit auseinander auf dem Boden abstellen.
Anleitung: Lasse die Beine zur Seite fallen, während die gegenüberliegende Schulter fest am Boden bleibt. Dies dehnt die seitliche Rumpfmuskulatur und den unteren Rücken. Halte kurz und wechsle dann die Seite.
Rückenstrecker
Benötigte Ausstattung: Eine weiche Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Kräftigung der Rückenmuskulatur und Stärkung der Wirbelsäulenstabilität.
Ausgangsposition: Flach auf dem Bauch, Arme neben den Ohren ausstrecken.
Anleitung: Ohne die Hüfte oder Beine vom Boden zu heben, hebst du den Oberkörper durch Anspannen der Rückenmuskulatur an. Die Bewegung sollte langsam und kontrolliert erfolgen. Nach einem kurzen Halten senkst du den Oberkörper wieder ab.
Dehnübungen für den Rücken
Dehnübungen können helfen, Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit des Rückens zu verbessern. Hier sind fünf effektive Dehnübungen, die du leicht zu Hause durchführen kannst:
Die Kind-Position
Benötigte Ausstattung: Eine weiche Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Entspannung und Dehnung der Rücken- und Schultermuskulatur sowie des Hüftbereichs.
Ausgangsposition: Vierfüßlerstand – Hände direkt unter den Schultern, Knie direkt unter den Hüften.
Anleitung: Setze dich nun langsam zurück, sodass dein Gesäß in Richtung Fersen geht. Die Arme bleiben gestreckt und die Stirn nähert sich dem Boden. Halte diese Position und genieße die Dehnung im Rücken.
Seitliche Rumpfdehnung
Benötigte Ausstattung: Eine Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Dehnung der seitlichen Rumpfmuskulatur.
Ausgangsposition: Im Sitzen mit ausgestreckten Beinen.
Anleitung: Lege dein rechtes Bein über das linke, sodass der rechte Fuß neben dem linken Knie steht. Mit der linken Hand greifst du jetzt das rechte Knie und ziehst es sanft zu dir, während du dich mit der rechten Hand hinter dir abstützt und nach rechts drehst. Diese Rotation sorgt für eine angenehme Dehnung im Rücken.
Die stehende Vorbeuge
Benötigte Ausstattung: Keine.
Ziel der Übung: Dehnung der Rückenmuskulatur und der hinteren Oberschenkelmuskulatur.
Ausgangsposition: Aufrecht stehen, Füße hüftbreit auseinander.
Anleitung: Atme ein und beuge beim Ausatmen deinen Oberkörper langsam nach vorn. Lass die Arme und den Kopf locker hängen und versuche, mit den Fingerspitzen den Boden zu berühren. Diese Übung dehnt den gesamten Rücken sowie die hinteren Oberschenkelmuskeln.
Lendenwirbeldehnung
Benötigte Ausstattung: Eine Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Entspannung und Dehnung des Lendenwirbelbereichs.
Ausgangsposition: Auf dem Rücken liegen, Beine ausgestreckt.
Anleitung: Ziehe beide Knie zur Brust. Umfasse sie mit beiden Händen und ziehe sanft, um die Lendenwirbelsäule zu dehnen. Die Schultern und der Kopf bleiben entspannt auf dem Boden.
Die Sphinx-Dehnung
Benötigte Ausstattung: Eine Trainingsmatte.
Ziel der Übung: Dehnung und Öffnung des Brustbereichs sowie Stärkung der unteren Rückenmuskulatur.
Ausgangsposition: Flach auf dem Bauch liegend.
Anleitung: Stütze dich mit den Unterarmen ab und drücke den Oberkörper leicht nach oben. Die Ellbogen sind dabei direkt unter den Schultern. Halte die Hüften und Oberschenkel am Boden. Diese Übung öffnet und dehnt den Brustbereich und den vorderen Rumpf.
Regelmäßiges Dehnen kann Wunder wirken, wenn es darum geht, Rückenschmerzen zu lindern. Es ist jedoch wichtig, dass du die Übungen kontrolliert und ohne ruckartige Bewegungen ausführst. Wenn die Schmerzen anhalten oder sich verschlimmern, solltest du einen Arzt oder Physiotherapeuten konsultieren.
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Fazit
Rückenschmerzen sind lästig, aber mit den richtigen Übungen kannst du sie bekämpfen und vorbeugen. Integriere diese Übungen in deine tägliche Routine, und du wirst bald eine Verbesserung spüren. Denke daran, bei Schmerzen oder Unsicherheiten einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren.
FAQ
Was ist besser bei Rückenschmerzen: liegen oder sitzen?
Wenn du Rückenschmerzen hast, ist es oft besser, zu liegen als zu sitzen. Das Sitzen, insbesondere auf einem weichen Sofa oder einem nicht ergonomischen Stuhl, kann den Druck auf den unteren Rücken erhöhen. Das Liegen verteilt dein Körpergewicht gleichmäßiger und reduziert den Druck auf die Wirbelsäule. Wenn du sitzen musst, stelle sicher, dass du auf einem ergonomischen Stuhl sitzt und regelmäßige Pausen machst, um aufzustehen und dich zu bewegen.
Welche Schlafposition bei Schmerzen im unteren Rücken?
Bei Schmerzen im unteren Rücken empfehlen viele Experten, auf dem Rücken zu schlafen und ein Kissen unter den Knien zu platzieren, um den natürlichen Bogen der Wirbelsäule zu unterstützen. Wenn du auf der Seite schläfst, kann ein Kissen zwischen den Knien helfen, die Hüften auszurichten und Druck vom unteren Rücken zu nehmen. Es ist am besten, auf dem Bauch zu vermeiden, da dies den Nacken und den oberen Rücken belasten kann. Eine feste Matratze wird oft empfohlen, um den besten Support für den unteren Rücken zu bieten.